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10 Fragen an… Stefan Deuschl

Sport frei, Stefan!Und danke für deine Antworten auf meine 10 Fragen an…

Ich hoffe, du hast kurz Zeit zum Verschnaufen und kannst uns mitteilen, wer du bist?

Jahallo, ich bin Stefan Deuschl, 52 Jahre jung, verheiratet und stolzer Vaterzweier Söhne.

Aufgrundeines „Unfalls“ 2005 bin ich doppelt Oberschenkelamputiert und sitze im Rollstuhl.

Meine Hobbys sind Sport, Sport und nochmals Sport.

Was bedeutet grundsätzlich Sport für dich?

Für mich ist Sport ein Lebenselixier, eine Herausforderung, Ansporn und mittlerweile eine „Droge“, nach der ich süchtig bin.

Welche Sportarten übst du aus, und welchen Reiz hat die jeweilige Sportart für dich?

Monoskifahren (sitzender Skilauf alpin): die Geschwindigkeit, das Bewegen im alpinen Gelände trotz Behinderung

Langlaufen: körperliches Auspowern und das Naturerlebnis

Kanurennsport: körperliches Auspowern und die Ruhe auf dem Wasser
Kurzer Einschub von mir: Welches Ziel haben wir in zwei Wochen beim Bodenseehalbmarathon (Werbung) vor Augen?
Unsere Zeit vom letzten Mal pulverisieren, und in der Ergebnisliste eine Sprung nach vorne machen. Oha *jetztschonschwitz*
Und da ich nun meine versprochenen drei Male Teilnahme erfüllt habe: Stefan sucht ab 2020 einen Paddelpartner/eine Paddelpartnerin für den Bodensee-Marathon! Also: Freiwillige vor! Ich kann euch sagen, so eine Maschine hinten im Boot, das macht schon Laune ?

Ziel Bodensee Marathon
Glücklich im Ziel nach dem Bodensee-Halbmarathon 2018

Wildwasserkanu: Naturerlebnis und der Kampf mit dem Wasser

Handbiken: Geschwindigkeit, Strecke machen und Grenzen überschreiten

Paraeishockey: einfach das Mannschaftsgefühl

Warum ist es dir wichtig, Sport zu treiben?

Ich musste mich schon immer bewegen, still zu sitzen war für mich unmöglich. In meinem Berufsleben war körperliche Fitness Grundvoraussetzung. Meiner körperlichen Fitness verdanke ich auch, dass ich meinen Schicksalsschlag überlebt habe. Na ja, und jetzt hab ich immer noch den Drang, mich körperlich zu belasten. Ich brauch das einfach. Warum, dass kann ich nicht beantworten. Ich bin halt so ?.

Lieber Sportler, oder lieber Trainer? Und warum?

Kommtauf den Sport an.

Beim alpinen Skifahren bin ich jetzt lieber der Trainer/Skilehrer. Hier hab ich ein sehr gutes Technikauge und kann Fehler sehr gut ansprechen und die passenden Hilfestellungen anbieten.

Ich muss da manchmal ganz schön leiden, weil ich aber auch einfach nicht hören mag…

BeimLanglaufen, im Kanu, im Handbike oder beim Paraeishockey bin ich lieber derSportler.

Ichliebe es einfach, mich körperlich zu verausgaben.

6. Was gefällt dir am Training geben am meisten/ambesten?

Mein Wissen und meine Erfahrungen weitergeben. Ich freue mich immer, wenn ein Sportler durch meine Tipps seine Technik und oder Leistung verbessert, und mit einem Lächeln das Training beendet.

Was bedeutet Glück für Dich?

MeineFamilie, meine Freunde und jede Minute, die ich mit diesen großartigen Menschenverbringen darf.

Bei welcher Beschäftigung vergisst Du die Zeit, bist du im Flow?

Beim Sport, wenn ich alle Gedanken fliegen lasse und es einfach läuft. Aber auch beim „Basteln“, wenn ich Sportgeräte für meine Bedürfnisse anpasse.

Gibt es eine Frage, die Du gern mal gestellt haben möchtest? Wie ist Deine Antwort darauf?

Jeder darf mich alles fragen und bekommt auch eine Antwort, aber ich habe keine Frage, die mir mal gestellt werden soll. Sorry ?

Was möchtest Du den Lesern meines Blogs mitgeben?

Geht nicht, gibt`s nicht.
Mitleid bekommt man geschenkt, Anerkennung muss man sich erarbeiten.

Fotos: © 1. Inklusives Kanuzentrum (Werbung)

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Spendenmöglichkeit
im Bereich Kanu (s. auch Interview im Juni mit Annika) für das 1. Inklusive Kanuzentrum Augsburg & Oberschleißheim unter www.inklusives-kanuzentrum-augsburg.de/spende (Werbung) oder bei betterplace (Werbung) möglich – das Boot seht Ihr oben im Bild 🙂

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