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Alpenüberquerung 2019 ade

Rückblick 2018

Ich bin nach wie vor voller glücklicher Erinnerung an meine Alpenüberquerung allein zu Fuß im letzten Jahr. Dieses Gefühl lebt in mir fort. Daher stand für mich sofort fest, dass ich dieses Jahr wieder laufen werde. Und nach einem unguten Gefühl beim E5 hatte ich mich wieder für die gleiche Strecke wie 2018 entschieden.

Tourenplanung

Allein die Vorbereitung einer anspruchsvollen Tour beflügelt mich, daher hatte ich bereits im Frühjahr angefangen, mich mit Varianten des klassischen Weges Tegernsee-Sterzing zu beschäftigen. Da ich gern was Handfestes in der Hand halte, es ein neues Buch vom Outdoor-Verlag gab, der für mich für gute Recherche und genaue Angaben steht, hatte ich bald das passende Buch da: Tegernsee – Sterzing: über die Alpen in 8 Etappen (Werbung).

Erst war ich ein wenig enttäuscht, weil mir nach der Buch-Beschreibung nicht klar war, dass es der klassische Weg ist – und ich auf Insider-Tipps gehofft hatte. Dann verstand ich, dass es meine Erwartung war, wofür das Buch nichts kann. Und dann ließ ich mich durch das Buch treiben, fand nützliche Hinweise wie Weglänge und Höhenmeter, Öffnungszeiten und Unterkünfte, Versorgungsmöglichkeiten, Varianten mit Schwierigkeitsangabe,… sodass ich nicht wie letztes Jahr selbst recherchieren musste. Und wer mag, kann sich noch die GPS-Daten runterladen. Meine Enttäuschung wich, ich konnte viel entspannter planen – vor allem den ersten Tag, an dem ich mich letztes Jahr übernommen hatte.

Oh, mit jeder Minute Planung wuchs meine Vorfreude! Sich im Mai auf den September freuen, das ist wie Schweben!

Und dennoch wusste ich, dass wir wegen Wetter/Gesundheit/Anreise erst einige Tage vorher entscheiden können, ob wir tatsächlich laufen (können).

Ade, vielleicht auf 2020

Jede sorgfältige Planung kann in einem Moment der Unachtsamkeit in 1000 Stücke zerfallen. So dies Jahr bei mir. Erst dachte ich Ende Juni noch, dass wir natürlich laufen können, ich vielleicht ein bisschen mehr Bus fahre, weil ich konditionell nach einer OP an der Hand nicht top drauf war. Aber nun ist es Ende September, meine Hand schmerzt noch immer (gut, dass ich diesen Blogbeitrag einhändig am Smartphone schreiben kann!), konditionell bin ich seit Monaten weit hinter einem normalen Arbeitstag hinterher. Wir laufen also nicht, ich kuriere meine Hand weiterhin aus.

Die Planung steht, die Übernachtungshütten sind schnell gebucht, vielleicht dann in 2020.

Entspannung geht auch außerhalb der Berge 😉

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