Die große Fastenzeit vor Ostern ist längst um, aber meine hat nun erst Halbzeit. Warum und wie ich faste, habe ich Anfang des Jahres berichtet, wie es mir so damit geht, Anfang Mai.
Dass ich nicht allein bin mit einem längeren Fastenzeitraum finde ich interessant, andere fastende Leute findet Ihr bei Instagram (einfach aufs Bild klicken!):
Ich fühle mich immer noch nicht eingeengt, sondern wohl und weiterhin neugierig, was die kommenden Monate mit mir machen.
Nach wie vor höre ich zwar Kommentare wie „ich möchte mich nicht beschneiden/mir etwas verbieten“, aber ich öffne mich für ganz Neues! Ich habe lange nicht mehr so abwechslungsreich gefrühstückt wie im Mai, als ich auf Brot gefastet habe! Auch wenn ich Brot mit anderen Aufstrichen esse, es bleibt als Grundlage Brot. Gut, so habe ich oft Avocado gegessen (gebacken lieber als roh), aber auch Rührei mit verschiedensten Zutaten, Spiegelei, Müsli und Griesbrei mit unterschiedlichstem Obst, Pfannkuchen, oder auch mal Reste vom Abendessen.
Ich merke, dass ich bewusst meinen Konsum reduziere, noch gezielter einkaufen gehe, mich aber auch mehr inspirieren lasse. Den Einsatz von Plastik in der Kühltheke nehme ich auch viel kritischer wahr.
Aber ich weiß auch, dass ich nicht immer auf Brot verzichten möchte, schon gar nicht in der Outdoor-Saison, in der ich oft eine Brotzeit dabei habe. Weil’s schmeckt, haltbar ist, schnell zubereitet und leicht zu transportieren ist.
Ich dachte, zum Verzicht auf Süßes gibt es nicht viel zu berichten, denn wer wenig nascht, merkt kaum Verzicht, aber ich habe mir einen ganz ungünstigen Monat ausgesucht: es ist heiß, ich liebe Eis als Abkühlung (gar nicht als Süßes). Mehrere Kollegen haben Geburtstag, von Kunden gab es ein riiiiesen Danke-Paket an Süßigkeiten und beim Paddeln ging Schokolade rum, da konnte ich nicht widerstehen, da der Tag anstrengend war. Aber: ich nehme das Verzehren bewusst war. Es ist nicht wie sonst manchmal nebenbei, sondern genussvoll und langsam. Hat also auch was 🙂
Fasten-Ideen
Hast du schon mal überlegt, aufs Fernsehschauen zu verzichten? Für mich kommt das nicht in Frage, denn ich habe keinen Flimmerkasten.
Statt fasten was Gutes zu tun hat auch mit Bewusstheit zu tun. Das sog. Plogging [Link zu Wikipedia] wäre ein Vorschlag meinerseits. Habe es selbst noch nicht gemacht, aber die Idee finde ich toll: Beim Joggen Müll aufsammeln. Das nützt der Umwelt und deinen Muskeln 🙂
Oder wenn du oft shoppen gehst, um die kurzfristig ein Hochgefühl zu geben, probiere doch mal aus, ob du nicht ein längeres Hochgefühl hast, wenn du mal standhaft Nein zum Konsum sagst?
Hast du weitere Ideen?