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Selbstliebe

Selbstliebe. Was für ein mächtiges Wort!

Was macht es mit dir? Gehst du in Resonanz? In Ablehnung? Oder in ein Zögern, weil du nicht so recht weißt?

Gefällt dir das Wort Eigenliebe besser?

Was ist Selbstliebe?

Selbstliebe ist die Liebe zu dir selbst. So wie du andere Menschen bedingungslos liebst, solltest du auch dich lieben – egal, ob der Bauch dick, die Oberarme dünn, der Busen hängend, dein Durchsetzungsvermögen stärker, dein Einfühlungsvermögen sanfter oder deine Stimmlage tiefer sein könnte.

Es sind nicht nur die Äußerlichkeiten, sondern auch deine Charakterzüge und Schandtaten, die zur Eigenliebe dazu zählen. Dass du dich nicht dafür verurteilst, etwas nicht getan zu haben, oder zu aggressiv reagiert zu haben, dass der Bauch kein Sixpack ist (hey, wer hat denn den? Und zu welchen Umständen?), dass du manchmal zu faul oder zu schüchtern bist.

Das ist alles okay, denn du bist okay.

Du bist einzigartig! Du darfst Ecken und Kanten haben – die hat sonst niemand!

Uns wird nur beigebracht, dass es sich nicht gehört, vielleicht sogar schmutzig ist, sich selbst zu lieben. Man sei egoistisch, wenn man an sich denke.

Bullshit! Du kannst nur für andere da sein und sie lieben, wenn du für dich sorgst, deine Kraft auftankst und gestärkt bist, um sie weiter zu geben. Nur wenn es dir gut geht, kannst du gut zu anderen sein. Und dafür musst du nicht perfekt sein, sondern dich so annehmen, wie du bist.

Dich annehmen

Das klingt nun so einfach: dich annehmen, wie du bist. Wo du dir doch (meist täglich mehrmals!) einredest, du seiest nicht gut genug, oder ein Idiot, weil dir was widerfahren ist. Weil du dich mit anderen vergleichst, die anders sind, weil wir alle Individuen sind. Und falls du das nicht verstehst: wir alles sind EINZIGARTIG. Du, ich, alle! Und daher gut so wie wir sind.

Und wenn du jetzt sagst, jaja, stimmt, dann schau mal in den Spiegel. Schau dir tief in die Augen – hältst du das aus? 10min? Und kannst du dabei sagen „Ich liebe mich. Ich liebe mich so wie ich bin“? Wenn ja, Glückwunsch❣️

Selbstfürsorge

Was kannst du tun, wenn du dir selbst nicht sagen kannst, dass du dich liebst?

Als erstes aufhören, dich weiterhin zu schimpfen, über deinen dicken Bauch, die kleinen Brüste und die dünnen Haare zu reden, ihnen weiterhin Aufmerksamkeit zu schenken. Alles, was du negativ von dir denkst, streichst du ab heute.

Stattdessen achtest du auf die Dinge, die toll sind, die du gut machst. Be-achte dich wieder! Sind nicht deine Beine toll lang? Oder deine Finger grazil? Oder deine Nase schön stupsig? Und dass du heute deinem Kollegen die Meinung gesagt hast, da warst du doch brilliant! Und wie du deine ToDos erledigt hast, das ist traumhaft, du bist eben super organisiert. Oder was es bei dir auch immer ist. Schau dich an – wer bist du wirklich, wenn du nicht immer durch deine schwärzende Brille schaust? Setz die rosarote Brille auf – und schau, wer du bist! Du bist wundervoll und einzigartig!

Sei gut zu dir! Tue dir jeden Tag was Gutes. Betreibe Selbstfürsorge – schau hierzu gern in diesem Artikel nach.

Bedingungslose Liebe

Nun sprach ich vorhin schon die bedingungslose Liebe an. Du darfst dich und andere lieben, ohne es an Regeln zu knüpfen. Gar nicht so einfach, weil wir es sehr oft anders gelernt oder vorgelebt bekommen haben. Und du kannst dich selbst dabei beobachten, wann du wie liebst. Denn oft ist unsere Liebe (ganz unbewusst) an Bedingungen geknüpft: weil dein Partner dir Blumen mitgebracht hat, liebst du ihn mehr. Als er aber neulich den Geschirrspüler nicht ausgeräumt hat, weniger.

Bedingungslose Liebe ist ganz oder gar nicht. 100%, aber nichts dazwischen. Ja oder Nein. Ansonsten ist es eine bedingte Liebe. Ein Habenwollen oder Wegstoßen.

Eine Mutter-Kind-Beziehung ist in der Regel bedingungslos. Egal, was wir tun, unsere Mutter liebt uns. Und genau dahin dürfen wir wieder kommen. In allen Beziehungen.

Herz öffnen

Wenn du dein Herz öffnest, dir und anderen im Herzen vergibst, machst du dich frei. Frei von Regeln wie unbewussten Glaubenssätzen (die oft in der Kindheit entstehen und später immer wieder bestätigt werden, weil du diesen Glaubenssatz in dir trägst), die dich von dir und deiner Selbstliebe wie auch bedingungsloser Liebe fernhalten. Liebe, die besitzen will oder an Regeln geknüpft ist, finden wir in der Gesellschaft genug.

Geh du voran und fang an, dich zu lieben. Dann kannst du deine Liebe nach außen tragen, andere Leute anstecken und immer mehr zu dir stehen. An der Selbstliebe hängen auch Herzsentscheidungen. Diese sind immer richtig. Aber das ist ein anderes Thema.

Was kannst du nun tun?

Selbstliebe

Wie ich schon schrieb, dir täglich was Gutes tun. Damit wertschätzt du dich. Lobe dich – by the way, das freut auch deine Milz. Nimm dir mehr Zeit für dich, entschleunige, gehe in die Natur. Dort spürst du dich insbesondere über deine Sinne mehr, tankst auf. Und nur wenn du aufgetankt bist, kannst du deine Kraft an andere Menschen weitergeben. Und lasse los. Akzeptiere, was nicht zu ändern ist, aber lamentiere nicht ewig darüber. Reinige dich von diesen alten Gedankenmuster, reinige deine Aura, betreibe Chakrenarbeit. Das klärt dein Feld.