Was ist Demut
Du kennst bestimmt den Ausdruck: Hochmut kommt vor dem Fall. Hochmut ist der Gegensatz von Demut und bezeichnet Arroganz und Selbstüberschätzung sowie ein Sich-über-andere-stellen. Demut hingegen ist etwas, was du im Herzen fühlst. Eine tiefe Dankbarkeit, eine tiefe Einsicht in das Verständnis, eine große Liebe an und in das Geschehen. Demut ist nichts Unterwürfiges (wie oftmals kirchlich betrachtet), sondern ein ganz reines Gefühl der Liebe zu dem, was gerade ist und wirkt. Ein geschehen Lassen und Akzeptieren, ein Staunen und Wundern, was gerade passieren darf. Es ist eine tiefe Ergriffenheit des Moments. Dies kann das Wahrnehmen von Schönheit ebenso sein wie ein großes Erlebnis, das in dir etwas löst. Demut geschieht, weil du ganz tief dankbar bist für das, was im Hier und Jetzt gerade ist. Die Vereinigung der Vollkommenheit in dir.
Wie du Demut fühlen kannst
Demut kann nicht erzwungen werden, da es eben keine Unterwerfung ist, sondern ein Herzgefühl. Es ist reine Akzeptanz. Akzeptanz an das, was ist. Wertfrei und bedingungslos. Es ist.
Du kannst Demut fühlen, wenn du ohne Reue Fehler annimmst, anderen Menschen vergibst, aus Liebe heraus agierst. Demut zeigt sich auch gern, wenn du im Vertrauen und zuversichtlich bist, dass alles richtig ist, so wie es ist. Wenn du dankbar bist, geht es manchmal noch ein Stück „tiefer“ in die Demut. Es ist eine Art Unterwerfung an den Moment, weil du spürst, dass dieser Moment so wichtig ist für dich und keinen Fehler enthält. Weil es dein Moment ist – auch wenn er vielleicht schmerzhaft ist, weißt du, ja spürst du, dass es ein Schlüsselmoment ist, der dir Neues eröffnet. Du bist in diesem Moment bescheiden und forderst nicht mehr, aber auch nicht weniger. Du akzeptierst und respektierst das Sein. Du bist ganz im Moment und ganz bewusst bei dir.
Wie du Demut lernen kannst
Es gibt meines Erachtens keinen Schlüssel, um Demut zu lernen. Es ist kein Einmaleins, sondern ein Fühlen. Indem du in dein Herz gehst, Dankbarkeit fühlst und alles so annimmst, wie es gerade ist. Mit dem Wissen, das es gut so ist, machst du den Weg frei für Demut. Und irgendwann gibt es da diesen WOW-Effekt und du weißt, du bist gerade voller Freude, Dankbarkeit, Liebe und Akzeptanz. Du bist demütig.
Demut ist Selbstliebe
Demut ist ein Annehmen, eine Hingabe eine Art Ehrfurcht. Nicht nur von Situationen und anderen Menschen, sondern vor allem von dir selbst. Du akzeptierst dich so, wie du bist. Ja, du machst Fehler, aus denen du lernst. Und ja, du bist nicht immer mutig, aber du bist perfekt so, wie du bist. Du bist einzigartig, liebend und wertschätzend. Du schätzt deinen Wert und kannst damit auch anderes wertschätzen. Und Wertschätzung heißt nichts anderes als Dankbarkeit oder Liebe.
Impulse führen als Wegweiser zu Demut
Demut klang für mich früher so abgehoben, so fern, so fremd. Und nun ist sie so oft da. Einfach so. Weil ich naturverbunden und damit natürlich bin. Weil ich meinen Impulsen folge. Weil ich geschehen lasse und dann in die Dankbarkeit komme. Durch das Umsetzen meiner Eingebungen. Das fühlt sich so mega an, so stärkend, so klärend, so frei.
Vor einiger Zeit bin ich einem Impuls gefolgt und habe mich mit zwei Frauen getroffen, die ich kaum kannte. Beim Treffen folgten wir dem nächsten Impuls und legten für sie (Orakel-)Karten. Dadurch kamen wir in eine andere Atmosphäre der Kommunikation. Es ging tiefer. Und es entwickelten sich Lösungen, die wir vorher nicht sahen. Jede gab das, was sie gerade am besten geben kann. Und so freue ich mich, sie dem nächsten Impuls folgend, bald wiederzusehen. Und da ist nicht nur Freude, sondern große Dankbarkeit, ein tiefes Vertrauen und Demut, wie sich alles zu unserem Besten fügt, sich Lösungen eröffnen. Nur, weil wir intuitiv handeln. Es ist magisch und berauschend. Das ist Freiheit für mich.
Reflexion
Kennst du Demut? Wann hast du Demut (zum letzten Mal) gespürt? Was löst Demut in dir aus?
Wenn du Demut nicht kennst, nimmst du Gefühle wie Akzeptanz, Vergebung, Liebe oder Dankbarkeit wahr? Was machen sie mit dir?