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Sei gut zu dir – übernimm deine Verantwortung

Endlich endlich führe ich meine Reihe „Sei gut zu dir“ fort. Dies könnte ich wahrscheinlich jedem zweiten Beitrag vorweg stellen 😉

Die ersten beiden Serien findest du hier (und ich im Entwurfsordner schon viele Ideen!): Triff Entscheidungen und Nimm den Druck raus.

Verantwortung

Christine Fabijenna PauligkIch habe bereits hier geschrieben, welche Wege du in deine Verantwortung gehen kannst. Aber nun geht es mir eher darum zu beleuchten, warum es wichtig ist, die eigene Verantwortung zu LEBEN, nicht Spielball der Umstände zu sein. 

In Wikipedia können wir zur Verantwortung lesen:

Verantwortung ist vorrangig die Fähigkeit, das eigene Können und die möglichen Folgen von Entscheidungen einzuschätzen und so zu handeln, dass die erwarteten Ziele mit größter Wahrscheinlichkeit erreicht werden.

Häufig ist damit das Bewusstsein verbunden, im Falle des Scheiterns Schuld zu tragen.

Und gerade der Punkt des Scheiterns und der Schuldfrage lässt uns oft daran hindern, die Verantwortung zu übernehmen. Denn, wer möchte schuldig sein?

Opferrolle

Dass es voranging gar nicht um die Schuld geht, ist uns oft nicht bewusst. Es geht um unser Leben! Um unser ER-LEBEN. Es ist meines Erachtens sogar unsere Pflicht, unser Leben zu leben und uns nicht von außen regieren zu lassen. Nur sind wir es oft gewohnt, in der Opferrolle zu verharren, den Spielball abzugeben. Und damit unsere Macht loszulassen, uns ohnmächtig zu fühlen. Dies wird uns gerade im Kindesalter geschult. Wir müssen uns anpassen, dürfen nicht aus der Rolle fallen. Wir lassen uns in der Tat regieren. Selten wird uns Menschenkindern beigebracht, wirklich selbstverantwortlich und bewusst zu sein, die Konsequenzen zu tragen. Eigenverantwortung ist Selbstermächtigung. Und Selbstermächtigung bedeutet für mich Vertrauen, Selbstliebe und Freiheit. Und hat eher was mit der sog. Täter– statt mit der Opferrolle zu tun. Gerade in den beiden Rollen spielen ganz oft unsere Inneren Kinder eine tragende Rolle. Sie sind bedürftig und möchten dieses Bedürfnis erfüllt haben. 

Vermeidungsstrategien

Auch die Ansicht, noch ein Zertifikat oder eine Entwicklungsstufe zu benötigen, um endlich dies oder jenes zu machen, ist ein Hinauszögern, um in die Eigenverantwortung zu gehen. Ebenso einen Termin vorzuschieben, der lange bekannt ist. Zum Beispiel, dass man lernen müsse oder weil in zwei Tagen Besuch kommt, kann man jetzt nicht etwas machen. Hier ist die Prioritätensetzung eine Ausrede, um JETZT zu handeln, zu leben, in die Verantwortung zu gehen. Wir sind Gewohnheitstiere und schieben daher unsere eigene Komfortzone als Ausrede vor oder wollen uns einfach gar nicht festlegen, weil wir die Konsequenzen nicht tragen wollen. Als dies ist das Vermeiden von Verantwortung. 

Er-Leben

Wie ich letzte Woche bereits sagte, geht es darum, unseren Raum einzunehmen, bei uns zu sein und dadurch auch für andere präsent sein zu können. Durch das Halten in der Opferrolle lassen wir uns Erlebnisse, Freiheiten und unser Leben nehmen. Wir sind gesteuert. Und das muss m.E. nicht sein. Wir sind hier, um zu leben, zu er-leben, Erfahrungen zu sammeln, mit dem Herzen zu fühlen. In die Eigenverantwortung zu gehen, heißt mutig zu sein, sich einzulassen, loszulassen, die Komfortzone zu verlassen, Energieräuber zu meiden. Dies führt zu Stolz, Stärke und Dankbarkeit. Und dies wiederum zu vertrauen und Freiheit.

Freiheit

Sonnenuntergang bei AllingUnd an sich wünschen wir uns doch alle Freiheit, oder? Oder warum fahren wir in die Berge, ans Meer, in den Urlaub? Weil wir dort fühlen und erleben. Weil wir dort aus unserer Maschinerie ausbrechen und ins Handeln kommen. Wir lassen uns nicht steuern, sondern gehen unseren Wünschen entgegen. Und warum tun das so viele Menschen im Alltag nicht? Lieber geben sie den Spielball ab, lassen andere Menschen für sich entscheiden, nehmen andere Ratschläge an, nur um nicht selbst zu denken und zu handeln? Und was ich noch erschreckender finden: Viele Menschen sehen gar nicht, wie sehr sie sich von anderen Menschen und Institutionen lenken und führen lassen, wie sehr vorgelebte Muster und Strukturen, Glaubenssätze und gesellschaftliche Denkweisen und das Nichtauffallenwollen und Sichfriedenwünschen sie lähmen. Das ist nicht Leben, das ist Tod. Aber die Angst vor dem Leben hält sie gefangen.

Aufforderung

Mach dich auf deinen Weg, durchleuchte deine Situationen, in denen du Schmerz spürst. Denn in dem Schmerz sitzt das Leben und die Erlösung. Schaue dir deine Denkmuster an (Was sollen die Nachbarn von mir denken? Das schaffe ich sowieso nicht! Ich bin nicht mutig. Ich bin nicht gut genug. Ich hatte noch nie viel Geld, warum sollte es jetzt kommen?…). Diese limitieren dich, von ihnen lässt du dich klein halten und lebst an deinem Leben vorbei! Du bist zufrieden, aber noch lange nicht wirklich glücklich. Wahres Glück ist Freiheit pur. Und dazu gehört ein offenes Herz, Vertrauen, Achtsamkeit, Bewusstheit und Mut. 

Lösungsmöglichkeit

Deine Innere Stimme, dein Herz wissen, was dir jetzt gut tut. Wenn du ihnen vertraust, wirst du immer zum richtigen Zeitpunkt das Richtige tun. Es wird genügend Zeit zum Lernen bleiben, es könnte sein, dass du dich freier und ausgeglichener fühlst. Es könnte sein, dass es dir egal ist, was andere denken oder dass dein Prüfungsergebnis schlechter ausfällt, du aber glücklich bist. Wenn du glücklich bist, fließt alles besser und das Lernen (das ist jetzt hier mein Beispiel, es kann auch der anstehende Besuch oder deine Flucht vor dem Leben allgemein sein) fällt dir auch leichter, weil der Kopf freier ist. Und dies werden deine Mitmenschen spüren, der Alltag wird sich anders gestalten. 

Im Herzen leicht zu sein ist eine Befreiung!

Hier findest du eine Herzmeditation und den Link zu dem Kurs „Weite deine Intuition“, der in 8 Modulen das Ziel verfolgt, dein Vertrauen zu stärken, dein Herz zu öffnen, achtsamer zu sein und dadurch die Sprache deiner Inneren Stimme wieder zu verstehen und dieser im Alltag zu lauschen. Dies sollte zu mehr Leichtigkeit und Innerer Balance führen, die dich stärker durch den Alltag gehen lassen.