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Sei gut zu dir – verkünde

Verkünde dein Tun. Oder: Kleinhalten als Alternative?

KornkreisOh, wie oft haben wir etwas im Kopf und trauen uns nicht, mit unserer Idee raus zu gehen, sie zu benennen, zu verkünden. – Aus Angst vor Versagen halten wir uns klein. Aus Angst (=Glaubenssatz!) davor, was andere über uns denken könnten, passen wir uns unserem Umfeld an. Wir denken dann oft: Nur nicht auffallen oder anecken. Fast alle von uns tragen diese Muster in sich. Ganz unbewusst. 

Statt Wahrhaftigkeit zu leben, gehen wir in die Opferrolle. Dabei haben wir die Wahl, auszusteigen – wenn wir den Mut aufbringen, wir selbst zu sein. 

Visualisiere

Finde deine – momentan passende – Vision. Sie wird sich über die Jahre verändern, es werden Aspekte dazukommen, es werden einige Dinge wegfallen. Und es muss nicht das gaaaanz Große sein, aber mach dir klar, was im Moment für dich wichtig ist, dann kannst du darauf hinarbeiten.

Dies kann ein Urlaub sein, der einiges an Vorbereitung und vielleicht Mut benötigt. Es kann das Wahrnehmen von Gefühlen sein. Oder es kann dein Kinderwunsch sein. Es könnte aber auch deine große Vision sein, die dich rundherum glücklich macht, die das Ziel deines Lebens ist.

Um glücklich zu sein und um deinen Tag mehr Sinn zu geben, nützt es dir, deine Vision zu kennen und diese in kleinere Schritte zu unterteilen. In Zwischenziele.

Setze dir Zwischenziele

Teile deine Vision ein, mache kleine Schritte, setze dir Zwischenziele. Das macht auch das Verkünden leichter! Weil du Etappen benennen kannst. Dies ist für dein Gegenüber auch nachvollziehbarer.

Hier ein Beispiel aus meiner Alpenüberquerung: Mein Start- und Zielpunkt lagen fest. Und auch den wichtigsten (in diesem Fall der höchste) Punkt (das Nächtigen am Pfitscherjoch) habe ich auf der Strecke definiert.

Anhand dessen konnte ich die Übernachtungshäuser raussuchen (Richtung Ziel- wie auch Richtung Startpunkt), so habe ich in beide Richtungen geplant und konnte im Mittelteil jonglieren. Auf diese Weise konnte ich mir einen groben Plan der Strecke machen und mir die Tour gedanklich vorstellen. Sowie abwägen, wie viele Kilometer ich zwischen den Hütten haben darf. Oder ob ich eine Alternative (wie Schiff, Dampfzahnradbahn, Bus, Zillertalbahn,…) nutzen möchte. Erst dann habe ich die Übernachtungen angeschrieben und auch eine Wegänderung vornehmen müssen. Dies alles entstand beim Tun, sozusagen beim Gehen meiner Planung. Was nützte mir die fertig geplante Tour, wenn ich dann feststellen muss, dass eine Hütte bereits geschlossen hat? 

Daher sind die Zwischenschritte immer wichtig. Und nun: 

Sprich aus, was du umsetzen möchtest

Ja, es braucht Mut, du selbst zu sein. Und hinter die eigene Fassade zu schauen, womit du dich anpasst und klein hältst. Womit du dich selbst blockierst.

>> Sprich aus, verkünde, wohin deine Reise gehen soll! Sprich aus, was dich bewegt! Sprich aus, wovor du Angst hast. Sprich aus, was dich stört. Sprich über dich, deine Emotionen deinen Herzensweg

Mit dem Aussprechen eröffnen sich neue Wege. Du verlässt deine Komfortzone und springst ins kalte Wasser. Und du stehst zu dir

Ja, es wird Menschen geben, die dich belächeln, für verrückt oder übermütig halten. Es wird Menschen geben, die dich bestaunen und beneiden. Und es wird Menschen geben, die dich unterstützen. Sprich Klartext und es wird sich alles klären. 

Verstärkung

SonnenaufgangDurch das Aussprechen, durch deine Verkündung, verstärkst du dein Vorhaben. Du unterstützt dich selbst damit, weil du es öffentlich gemacht hast. Du gibst dir selbst Vortrieb. Und Menschen, die dich versuchen klein zu halten, sind in ihrer (Versagens-)Angst. Dafür wirst du neue Menschen treffen, eben weil du es ausgesprochen hast. Weil du mit deiner Idee andere Menschen ansprichst und jemand jemanden kennt, der dich unterstützen kann, die Räumlichkeiten hat oder auf dem gleichen Weg ist und dir Tipps geben kann.

Und es müssen keine großen Projekte wie deine Selbstständigkeit sein. Es können alltägliche Dinge sein wie eine Nahrungsumstellung, eine Challenge oder deine Achtsamkeit. Glaube an dich, leuchte aus deinem Inneren heraus!

Freiheit und Vertrauen

Wenn du zu dir stehst, macht sich auch ein Vertrauen und eine innere Freiheit in dir breit. Weil du dich nicht mehr (unbewusst) anpassen musst, sondern verstehst, deine Regeln innerhalb eines bestehenden Systems zu spielen. Du gehst deinen Herzensweg und folgst deiner Intuition immer mehr. 

Höre anderen zu

Und wenn du anderen Menschen wirklich aufmerksam zuhörst und ihnen Raum gibst, wirst du auch in deiner Mitwelt erleben, dass Menschen, von denen du es nicht erwartet hast, einen ähnlichen Weg gehen (wollen). Oder du hörst auf einmal beim Einkaufen einen wichtigen Satz, der dir eine Lösung bringt. Es sind oftmals die kleinen Dinge, die uns weiterbringen.

Meine Erfahrung

Je sichtbarer ich mich mache, desto eher treffe ich Gleichgesinnte. Je mehr ich zu mir stehe, umso mehr öffnen sich Menschen in meiner Umgebung. Ich treffe wie selbstverständlich auf Menschen, die ähnlich ticken, die in der gleichen Schwingung sind wie ich. Die ähnlich kommunizieren wie ich. Ich habe kaum noch Menschen um mich, die klagen. Menschen, die auf ihre Gesundheit achten und denen bewusst ist, wie wichtig das Miteinander ist, schwirren um mich herum.

Ich selbst gebe Tipps und hole mir Tipps. Aber achtsam und nicht übergriffig. Es ist ein fließendes Miteinander. 

Reflektion

MohnKennst du dies auch? – Du willst einen neuen Sport ausprobieren, sprichst dies an – und auf einmal sind andere da, die es bereits machen oder dich in deinem Vorhaben unterstützen, vielleicht mitkommen. Es ist die Gleichschwingung, das Gesetz der Anziehung. Und dies macht sich immer schneller bemerkbar. Daher frage ich dich: Spürst du dies auch?

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